Das Projekt

FlexBio hat ein Verfahren entwickelt, das eine sehr effektive Vergärung ermöglicht. Das Verfahren lässt sich insbesondere für flüssige Substrate sowie verschiedene organisch belastete Abwässer anwenden und ermöglicht die effektive und effiziente Entfernung von Abwasserverunreinigungen in nur wenigen Verfahrensschritten sowie eine dauerhafte positive Energiebilanz könnte in dem Projekt Côte d’Ivoire erfolgreich eingesetzt werden.

Schaubild: 5 Schritte der Machbarkeitsstudie

Fortschritte

Die Durchführbarkeitsstudie RecyH2O fördert den Aufbau und die Verbreitung von innovativen Abwasserinfrastrukturen, bei denen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in Côte d’Ivoire gleichermaßen profitieren werden, und die zum nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen beitragen.

Das Vorhaben befasst sich mit dem Ziel 6 der Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030, nämlich den Zugang zu sauberem Wasser und sicheren Sanitärversorgung. Auf dem Weg von einem Entwicklungsland zu einem Schwellenland benötigt die Côte d‘Ivoire innovative Infrastrukturen und Technologien, um Abwasserprobleme zu lösen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030 zu leisten. Das Projekt unterstützt in diesem Sinne das Land dabei, diese Ziele zu erreichen.

Durch die Besichtigung von Anwendungsgebieten in dem Zielland konnte die Übertragbarkeit des Konzepts von FlexBio zur Abwasserbehandlung im kommunalen und industriellen Bereich untersucht und bewertet werden. Dabei stellte es sich heraus, dass anhand der vorhandenen Infrastruktur die Umsetzung eines Konzepts auf die identifizierten Anwendungsbereiche (Industrielles und kommunales Abwasser), dass komplett energieautark funktioniert, möglich ist.

Außerdem wurden Kunden-Zielgruppen für die Abwasserbehandlungstechnologie von FlexBio in Côte d’Ivoire definiert. Die Anlage richtig sich an folgenden Kundensegmente bzw. Anwender:

  • Agrarindustrielle Unternehmen, insbesondere Palmöl- und Kautschukproduzenten,
  • Unternehmen aus dem Bereich der Lebensmittelverarbeitung in Côte d’Ivoire, wie Molkereien, Getreidemühlen und
  • Fleischverarbeitungsbetriebe,
  • Unternehmen aus dem Bereich Textil- und Chemieindustrie, insbesondere die Lackindustrie
  • Krankenhäuser
  • Städte und Gemeinden

Außerdem wurde im Rahmen von Arbeitstreffen und dem Workshop in Côte d’Ivoire das Umweltwissen bzw. das Umweltbewusstsein lokaler Stakeholder geschärft. Obwohl es keine praktische Demonstration der Leistung der Anlage FlexBio-AFBBM vor Ort gab, konnten jedoch die Stakeholder durch die Vorstellung von Referenzprojekten von dem Umweltnutzen dieser Abwasserbehandlungstechnologie und den Möglichkeiten, die sie bietet, überzeugt werden. Ivorische Behörden des Umwelt- und Abwassersektors, Kommunen und Anwender aus den Industrien zeigen großes Interesse an der Lösung von FlexBio und erkennen das Potenzial, dass diese Technologie für eine nachhaltige Abwasserbehandlung in dem Land Côte d’Ivoire bietet. Es wurden ferner Überlegungen angestellt, gemeinsame Projekte im Bereich der Abwasserbehandlung durchzuführen.

Dschungellandschaft mit blauem Himmel in Côte d'Ivoir